200.000 Euro sind zuviel für einen schlechten Kompromiss

Fraktionsvorsitzender Tim Hauser: „Im Ergebnis weder ökologisch noch ökonomisch“

Gegen die Stimmen der CDU-Fraktion hat der Mobilitätsausschuss des Esslinger Gemeinderats mit der Mehrheit von Grünen, SPD, Linken und Freien Wählern die Linksabbiegespur in der Schorndorfer Straße auf Höhe Europcar im Richtung Zell beschlossen. „Es ist uns absolut unverständlich, warum hier hohe Finanzmittel eingesetzt werden, um im Ergebnis eine Verschlechterung für den Busverkehr, aber auch für Personen mit körperlichen Einschränkungen zu erreichen“ kritisierte Fraktionsvorsitzender Tim Hauser die Entscheidung. Hintergrund der von der Verwaltung vorgeschlagenen Abbiegespur ist die Verlängerung der Hindenburgstraße als ausgebaute Fahrradstraße.

Auch vor dem Eindruck eines Vor-Ort-Termins der CDU-Fraktion mit verschiedenen Interessengruppen unterstrich Hauser: „Durch die Verlegung der Bushaltestelle müssen nun längere Fußwege in Kauf genommen werden.“ Dies entspreche nicht der Vorstellung seiner Fraktion eines ÖPNVs mit kurzen Umsteigewegen. Zudem seien Rückstaus in der ohnehin schon stark belasteten Schorndorfer Straße vorprogrammiert, die einen hohen wirtschaftlichen Schaden und mehr Stickoxide mit sich brächten. Hauser: „Die Entscheidung für die Linksabbiegespur ist weder ökologisch noch ökonomisch." Hauser weist außerdem daraauf hin, dass auch nach Verlegung des Linksabbiegers Busse in der Fahrradstraße fahren werden.

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