Die CDU Esslingen wirft der Esslinger Stadtverwaltung schwere Versäumnisse im Zusammenhang mit dem öffentlichen Nahverkehr in der Stadt vor. „Als es um die Neugestaltung des ZOBs ging, lag für den SPD-Oberbürgermeister die Priorität darauf, für teures Geld eine schicke Überdachung über die Bussteige zu planen. Mittlerweile zeigt sich, dass offenbar deutlich weniger Energie in die Planung angemessener Kapazitäten gesteckt wurde“, erklärt dazu der Vorsitzende der Esslinger CDU, Tim Hauser.


Die Kapazitäten auf dem neuen Busbahnhof sind an Ihre Grenzen gestoßen. Das spüren die Nutzer des ÖPNV tagtäglich. Hier gibt es jedoch kaum Erweiterungsmöglichkeiten. In der jüngsten Praxis hat sich gezeigt, dass es immer mehr Engpässe gibt und der Bedarf für weitere Busfrequenzen gestiegen ist. Auch eine engere Taktung der Buslinien muss in Betracht gezogen werden.

„Die hierfür benötigten Flächen könnten in der Neuen Weststadt auf dem Baufeld A in einem aufgeständerten Erdgeschossbereich generiert werden. Darüber findet dann die sowieso geplanten Nutzungen des Investors statt. Außerdem gäbe es auch noch Platz für Fernbusse und das ganze läge in einer Achse zum Bahnhof, also direkt an der Südtangente,“ so Stadträtin Karin Pflüger.

Für die CDU ist klar, dass Bus und Bahn nur dann attraktiv sind, wenn auch der Umstieg so einfach wie möglich ist, wie Hauser betont: „Wenn wir wirklich wollen, dass die Menschen auf Bus und Bahn umsteigen, dürfen wir den Umstieg von der Bahn auf die letzte Meile nicht unnötig kompliziert machen, sondern brauchen Bus, S-Bahn, Regionalbahn und Bikesharing an einem Platz!“ Einen möglichen zweiten ZOB in Oberesslingen, wie er schon diskutiert wurde, sieht die CDU daher kritisch.

Für die weitere Umsetzung sei nun die Stadtverwaltung gefragt, erklärt Stadtrat Gerd Deffner: „Die Stadtverwaltung muss ein Anforderungsprofil für die fehlenden Omnibusshaltestellen, sowie eine Bedarfsanalyse für Fernbus-Haltestellen erstellen.“

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